Wohnbausiedlung Hegianwandweg
Zürichs erste Holzbausiedlung mit 4- und 5-geschossigen Gebäuden wurde nach den Vorstellungen der Projektverfasser als eigenständiges und einprägsames Zeichen in ihren Quadranten gesetzt.
Im jeweiligen massiven Gebäudekern aus Beton, der eine max. Abmessung von ca. 18 x 7 m aufweist, sind das Treppenhaus, die Entrées und die Nassräume zusammengefasst. An diesen Erschliessungskern sind die Geschossdecken aus Holz angeschlossen; peripher liegen sie auf den Aussenwänden auf. Diese in Holzbauweise ausgeführten Ebenen sind für die Wohn- und Schlafzimmerbereiche, inkl. Balkone, reserviert. Dank dieser Konzeption konnten die Durchbrüche in der Holzkonstruktion auf ein Minimum reduziert werden. Alle Bauteile aus Holz, also Decken wie auch Wände, sind mit einer Vorsatzschale (Gipskarton) versehen. In den bewusst geschaffenen Hohlräumen werden sämtliche Installationen geführt. Diese Baupraktik erwies sich insofern als ein nicht unbedeutender Vorteil, als die Schnittstellen zwischen den Installateuren und die Holzbauern sowohl in der Planung als auch in der Ausführung minimiert werden konnten.
Der hohe Wärmedämmwert der Wand- und Dachelemente, die kontrollierte Wohnungslüftung sowie die Nutzung von Abgaswärme einer nahen FGZ Siedlung für die Heizung ermöglichten, dass die Wohnsiedlung den Minergiestandard erfüllt.
Zürich (ZH)
Bauherrschaft
Familienheim-Genossenschaft Zürich (FGZ) | Zürich
Architektur
EM2N Architekten | Zürich
Ingenieur Holzbau Brandschutz
ARGE
Makiol Wiederkehr AG | Beinwil am See
Pirmin Jung, Ingenieure für Holzbau GmbH | Rain
Ausführung Holzbau
ARGE
Brunner Erben AG | Zürich
Zschokke Bau AG | Zürich
Baujahr 2002-2003
Fotos
EM2N Architekten | Zürich
Pirmin Jung, Ingenieure für Holzbau GmbH | Rain
Referenzblatt