Betriebsgebäude IBB

Das Grundstück liegt am Übergang von der Stadt zur Auenlandschaft. Es weist eine von der Bahnlinie zur Aare hin stark abfallende Topografie auf. Dementsprechend sind die einzelnen Teile der Gesamtanlage - Vorplatz, Betriebsgebäude, Werkhof und Freilager - linear auf unterschiedlichen Niveaus parallel zum Hangverlauf angeordnet. Auf einer oberen, Richtung Bahn orientierten Ebene befinden sich Vorfahrt und Haupteingang. Auf der unteren Geländeebene liegt der Werkhof, welcher gegen den Fluss mit einem länglichen Freilagergebäude abgeschlossen wird. Für das Betriebsgebäude wurde ein neuartiger Bautypus entwickelt. Ein reich aufgefaltetes Dach legt sich über die gestaffelten Geschosse. Es umhüllt die zwei verschiedenartigen Betriebsteile - Werkhalle und Büros - und verbindet sie zu einer charakteristischen Gesamtform. Diese prägt mit der markanten Silhouette selbstbewusst die Corporate Identity der Firma. Gleichzeitig fügt sich der Bau durch die Staffelung zurückhaltend in den sensiblen Aareraum ein. Seine Hülle aus grünlich patiniertem Kupferblech wiederspiegelt dabei die Farbtöne der Auenlandschaft. Stützen und Deckenplatten bestehen aus Ortbeton, Fassaden und Dächer wurden als Holzelemente vorfabriziert. Die traditionell handwerklich gefertigte Kupferblechfassade verleiht dem Haus eine grosse Detailpräzision weitab von herkömmlichen Industriebauten.


Brugg (AG)

Bauherrschaft
IBB Strom AG | Brugg

Architektur
ARGE
Liechti Graf Zumsteg Architekten AG | Brugg
Walker Architekten AG | Brugg

Ingenieur Holzbau Brandschutz
Makiol Wiederkehr AG | Beinwil am See

Ausführung Holzbau
Schäfer Holzbautechnik AG | Dottikon

Baujahr 2008

Fotos
René Rötheli | Baden