Museum Altes Zeughaus

Das unter Denkmalschutz stehende, rund 400 Jahre alte Zeughaus in Solothurn wurde umgebaut und saniert. Das Gebäude musste statisch ertüchtigt werden. Das statische Konzept des Zeughauses basiert auf der bestehenden Tragstruktur. Massive Holzstützen tragen die Unterzüge, welche wiederum das Auflager für die quer verlaufende Balkenlage bilden.
Der Haupteingriff war die Ertüchtigung der Unterzüge mittels eines Holzbetonverbundes im Bereich der Balkenlage mit entsprechender Bewehrung und Verschraubung. Ebenfalls wurde die Lastdurchleitung bei den Stützen ertüchtigt. Die Ausführung dieser Arbeiten benötigte eine temporäre Abfangung des ganzen Gebäudes.
Die Nutzung wird durch Museum mit Kulturgüter, Cafeteria, Ausstellungsbereiche, Lager- und Technikräume bestimmt. Brandschutztechnisch wird das Gebäude in die Qualitätssicherungsstufe Q3 kategorisiert. Für das Gebäude wurde ein objektspezifisches Brandschutzkonzept erarbeitet. Mit einem zusätzlichen Treppenhaus werden konforme Fluchtwege sichergestellt. Das Gebäude ist mit einem vorgesteuerten Trockensprinkler als Vollschutz und einer Brandmeldeanlage ausgestattet.
Der Eingriff in das historische Gebäude erfolgte architektonisch und technisch mit zeitgemässen Mitteln in respektvollem Umgang mit der bestehenden Substanz.


Solothurn (SO)

Bauherrschaft
Hochbauamt Kanton Solothurn | Solothurn

Architektur
Edelmann Krell Architekten | Zürich

Holzbauingenieur
Makiol Wiederkehr AG | Beinwil am See

Ingenieur Brandschutz
Makiol Wiederkehr AG | Beinwil am See

Ausführung Holzbau
Bader Holzbau AG | Aedermannsdorf

Baujahr 2014-2016

Fotos
Grenchner Tagblatt | Grenchen