Luthernbrücke
Infolge der Höchsthochwasserkote mit dem erforderlichen Freibord und der Strassennivelette, welche aus verkehrstechnischen Gründen möglichst tief gehalten werden sollte, bestand die Herausforderung darin, eine Brücke mit minimaler Höhe zu entwickeln.
Der Oberbau der neuen Brücke besteht aus einer einfeldrigen Holztragkonstruktion, die seitlich mit einem Rückhaltesystem und mit Geländern abgeschlossen wird. Die lichte Weite zwischen den Widerlagern beträgt 12,45m; die statische Spannweite misst 13,05m. Die Brücke verläuft leicht schiefwinkelig zum Bach, doch sind die Widerlager rechtwinkelig zur Strassenachse angeordnet.
Die als Verbundquerschnitt ausgebildete Tragkonstruktion besteht aus sechs blockverleimten, längs gespannten Brettschichtholzträgern sowie fünf Lagen Furnierschichtholzplatten, welche statisch auf die BSH Träger aufgeleimt sind.
Die in Ortbeton ausgeführten Randelemente dienen zugleich als Abschluss des Gussasphalts, als Befestigungsgrundlage der Leitschranken/Geländer sowie seitlich als Überstand und „Dach“ der Holzunterkonstruktion.
Die beidseitigen Randelemente sind so konzipiert, dass im Falle eines aussergewöhnlichen Anpralls ein duktiles Versagen eintritt. In Anlehnung an die Astra-Richtlinien wurde das Rückhaltesystem in Holz ausgeführt.
Schötz-Ohmstal (LU)
Bauherrschaft
Kanton Luzern, Verkehr und Infrastruktur | Kriens
Architektur
Makiol Wiederkehr AG | Beinwil am See
Ingenieur Holzbau
Makiol Wiederkehr AG | Beinwil am See
Ausführung Holzbau
Hecht Holzbau AG | Sursee
Baujahr 2009
Fotos
Makiol Wiederkehr AG | Beinwil am See