Fussgängersteg Gheidgraben

Der neue Fussgängersteg spannt über ca. 7.2m und verbindet das bestehende Gewerbegebiet Gheid mit dem neu entstehenden Wohnquartier Bornfeld. Der überspannte Gheidgraben ist ein Retentionsbecken und führt daher selten und nur nach vielen Regentagen Wasser.
Der Brückenbelag besteht aus massiven sägerohen Eichenbrettern. Auch der Handlauf und das Geländer sind komplett aus massiver sägerohen Eiche. Statisch funktioniert die Brücke als Einfeldsystem zwischen den Fundamenten. Um Toleranzen infolge Schwinden und Quellen aufzunehmen sind an einem Brückenende Langlöcher geplant.
Durch die freie Bewitterung, der Gerbsäure im Eichenholz und den rostenden Stahlteilen findet eine Verfärbung statt. An den Stahlteilen entstehen bräunliche „Schnäuze“.
Die Konstruktion des Gehbelages und des Geländers soll gemäss Idee des Architekten eine Welligkeit aufweisen. Der Bodenbelag wurde daher im Raster von 600mm mit zwei Gewindestangen ausgestattet. Mit Unterlagscheiben und Muttern wurden die Bodenbretter gespreizt oder zusammengezogen. An die Gewindestangen sind die Geländerpfosten montiert. Damit beim Geländer ebenfalls eine Welligkeit erreicht werden kann, sind die Geländerbretter ausgenommen und über die Stahlpfosten gelegt. Als Abstandshalter sind Hülsen gefertigt und ebenfalls über die Stahlpfosten gestülpt worden. Die Montage hat sich durch die Vorfertigung bloss noch auf das Hineinhieven beschränkt. 


Olten (SO)

Bauherrschaft
Baudirektion EWG Olten | Olten

Architektur
werk 1 architekten und planer ag | Olten

Ingenieur Holzbau
Makiol Wiederkehr AG | Beinwil am See

Ausführung Holzbau
Max Fischer AG | Niederlenz

Baujahr 2013

Fotos
werk 1 architekten und planer ag | Olten
Makiol Wiederkehr AG | Beinwil am See