Inspiriert durch Antoine de Saint-Exupéry’s „Le Petit Prince“ entstand in Untersiggenthal eine golden schimmernde Schlange mit einem Elefanten im Bauch. Die verwinkelte faltige Form des Gebäudes, die spielerische Anordnung der Fenster und die ausgebeulte Form der Leibungen um die Fenster passen sehr gut zu einem Kindergarten. Aussen mit metallenen Schuppen verkleidet, erstrahlt im Innern eine geschlossene massive Fichtenschalung an den Wänden, die an den Ecken überplattet ist. Die Decke besteht aus einer Akustik-Fichtenschalung, durch dessen Spalten ein weiss-gräuliches Fliess zum Vorschein kommt. Die Ganze Konstruktion ist in Holzbauweise realisiert. Die Wände sind eine Ständerkonstruktion, die Decke besteht aus einer Rippenplatte mit Spannweiten von bis zu 10,5m. Aus gestalterischen Gründen verjüngt sich Im Eingangsbereich die Decke. Durch die geringere statische Höhe war ein Hohlkastensystem unumgänglich. Um das ganze Gebäude läuft eine dicke Weichfaserplatte um den Raum vor der sommerlichen Wärme zu schützen. Über eine Fichtentreppe gelangt man auf die Gallerie, wo man den Überblick über den ganzen Kindergarten hat. Längs übernehmen die mit einer Diagonalschalung beplankten Aussenwände die aussteifende Funktion. In der Breite sind drei Strebenböcke in den Innenwänden integriert.

Untersiggenthal (AG)

Bauherrschaft
Gemeinde Untersiggenthal | Untersiggenthal

Architektur
Eglin Schweizer Architekten AG | Baden

Ingenieur Holzbau Brandschutz
Makiol Wiederkehr AG | Beinwil am See

Ausführung Holzbau
Max Fischer AG | Niederlenz

Baujahr 2011-2012

Fotos
Eglin Schweizer Architekten AG | Baden

Referenzblatt