Im Neubau des Wohnheim Sonnegarte werden 64 ständige Bewohnerinnen und Bewohner betreut. Hinzu kommen Räume für Spezialangebote wie Kriseninterventionsplätze sowie ein Tagesplatz. Ein separater eingeschossiger Pavillon mit Aussenbereich beherbergt Ateliers und Gemeinschaftsräume. Der Wohnheimbau ist dreiteilig angelegt mit einem zurückversetzten, mittigen Eingangsbereich sowie zwei flankierenden dreigeschossigen Wohntrakten. Loggias sowie grossflächige Fenster durchbrechen die dezent in Holz gehaltenen Fassaden und geben den Blick frei in die Landschaft. Der einstöckige Atelierbau ist mit seinem gedeckten Säulengang von der Gestaltung her an das Wohngebäude angelehnt und der teilweise gedeckte Aussenraum kann auch bei schlechter Witterung genutzt werden. 
Durch die Ausbildung von Wohneinheiten können den Bewohnern attraktive, gemeinschaftliche, freundliche Zonen angeboten werden. Das Gebäude als halboffene Psychiatrie mit entsprechenden komplexen Türsteuerung, ist als Beherbergungsbetrieb [a] eingestuft. Organisatorische Massnahmen kompensieren nach Artikel 11 der Brandschutznorm Abweichungen in Zusammenhang mit den Fluchtwegtüren. Die hohe Installationsdichte erfordert eine entsprechend konsequente bauliche Durchbildung der Brandschutzdetails.

St. Urban (LU)

Bauherrschaft
Luzerner Psychiatrie | (lups)

Architektur
Meyer Gadient Architekten AG | Luzern

Ingenieur Brandschutz
Makiol Wiederkehr AG | Beinwil am See

Baujahr 2020 - 2023

Fotos
Pius Amrein | Rothenburg

Referenzblatt