Hoch hinaus mit Holz

In Risch Rotkreuz ZG entsteht das erste Hochhaus in der Schweiz. Auf dem Suurstoffi-Areal baut die Zug Estates Gruppe ein neues Quartier. Auf dem Baufeld an der Bahnlinie steigt das zehngeschossiges Bürogebäude in einer Holz-Beton-Verbundkonstruktion in die Höhe. Der Baustart erfolgte Ende August diese Jahres und die Baufertigstellung ist für 2018 geplant.

In den letzten zehn Jahren entwickelten sich die Brandschutzvorschriften zugunsten des mehrgeschossigen Holzbaus. Seit 2015 ist die Anwendung des Baustoffs Holz in allen Gebäudekategorien und Nutzungen zulässig.

Durch die Vorfertigung der Elemente im Werk, kann die Bauzeit um mehrere Monate gekürzt werden. Doch die Anforderungen an den Holz-zehngeschosser sind gross. Um den engen Terminplan einzuhalten wird eine konsequente Planung in hoher Präzision vorausgesetzt. Dafür arbeitet das Planerteam mit Building Information Modeling (BIM). Diese digitalen Planungs- und Prozessketten begünstigen die kurze Bauzeit und ermöglichen eine hohe Termintreue.

Doch nicht nur die Schweiz setzt auf Holz im Hochhausbau. Das derzeit höchste Holz-Wohnhaus Europas steht in der norwegischen Stadt Bergen. Der 51m hohe "Treet" umfasst 14 Geschosse. Gleich zehn Geschosse mehr als der "Treet" soll das neue "HoHo Wien" in der östereichischen Hauptstadt aufweisen.

Das zur Zeit weltweit grösste, in Holz gebaute Wohngebäude steht im kanadischen Vancouver. Ein 18-geschossiges Studentenheim, das sogenannte UBC Brock Commons der University of British Columbia.

Bauherrschaft und Visualisierung: Zug Estates AG | Architektur: Burkard Meyer Architekten BSA | Holzbauingenieure: Erne Holzbau

 

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Aargauer Zeitung